Sonne, Science und Sweaty

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Nicht nur Roboter Sweaty ist bei warmen Temperaturen ins Schwitzen geraten: Zum Sommerfest der Hochschule kamen viele Interessierte.

Das Sommerfest der Hochschule lockte viele Besucher an. // Bild: sg

Gerade ist der Kopf von Sweaty fertig geworden - die Besucher können direkt zuschauen, wie der Kopf des fußballspielenden Roboters aussieht. Professor Dr. Ulrich Hochberg zeigt ihn der Besuchergruppe und Professor Alfred Isele erklärt, dass die Körperteile des  Roboters alle aus dem hauseigenen 3-D-Lasersinter-Drucker stammen. In Sweatys Kopf befindet sich eine Kamera, die auf dem Spielfeld für den nötigen Rundumblick sorgt: "Hätte es diese Kamera vor ein paar Wochen schon gegeben, wäre Bayern München vielleicht jetzt nicht Pokalsieger", sagt Professor Dr. Dominik Giel schmunzelnd, als er die Funktionsweise der Kamera erklärt.

Radioaktivität im Alltag

Ein paar Labore weiter, im Zentrum für Physik, sind die knackenden Geräusche des Geigerzählers schon von Weitem zu hören. Dort demonstrieren Edeltraud Veit-Kiefer und Professor Dr. Walter Großhans an alten Alltagsgegenständen, etwa Uhren und Weckern mit Leuchtziffern, wie radioaktiv diese sind. "Dafür sind wir extra auf den Flohmarkt gegangen, um alte Gegenstände aufzustöbern", berichtet Edeltraud Veit-Kiefer. Im Nebenzimmer stehen die Besucher staunend vor einem großen Bildschirm, der die Aufnahmen der Hochgeschwindigkeitskamera zeigt.

Nao-Roboter tanzt für die Besucher

Durch die Gänge schallt lauter Applaus, der auch bei den Führungen durch das Technikum noch zu hören ist. Er gilt dem kleinen Nao-Roboter, der von Informatik-Studierenden programmiert wird. Nao hat gerade ziemlich professionell den "Gangnam Style" des Rappers Psy getanzt - sehr zur Freude der zahlreich erschienenen Kinder, die sogar eine Zugabe fordern.

Mitmachversuche bei den "Physikanten"

Auf dem Campus basteln und werkeln andere Kinder in der Forscherwerkstatt der fernsehbekannten "Physikanten" am einfachsten Motor der Welt, Wasserraketen oder Kapillarblumen - unterstützt von den Mitgliedern des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), die am Abend zuvor die Jubiläumswoche mit einer Kneipentour durch Offenburg begonnen hatten, an der mehr als 250 Studierende teilgenommen haben. "Ich bin ganz schön nass geworden bei der Wasserrakete", sagt der kleine Forscher Elias, acht Jahre alt, der zuvor noch einen bewundernden Blick auf den gerade vom Shell Eco Marathon zurückgekehrten Weltrekordler Schluckspecht geworfen hatte. Im Mediengebäude D sind die alten Computerspiele der Renner - regelrechte Schlangen bilden sich dort. Und auch der Ausflug in die 3-D-Welt über eine Taucherbrille ist gefragt: "Wir haben diese Brille mit unserem 3-D-Drucker ausgedruckt und das vorne an der Brille befestigte Smartphone übersetzt nun die Bewegungen der Besucher in die 3-D-Welt", sagt Professor Dr. Hartwig Grabowski. So finden sich die Besucher plötzlich in einer Achterbahn oder auf einer Autobahn wieder, die sie durch ihre Gesichtsbewegungen steuern können.

Tolle Premiere für das Hochschulorchester

Zwischen den Rundgängen durch die einzelnen Fakultäten, dem gut besuchten "Science Slam" des Instituts für Angewandte Forschung (IAF), den Führungen durch das IT-Museum, den Vorführungen und Mitmachversuchen sorgten Helmut Dolds Dixiequartett und die Band Maple Cream für Unterhaltung. Eine beeindruckende Premiere feierte das Hochschulorchester, das sich erst vor wenigen Wochen formiert hatte. Gekleidet in Hochschul-T-Shirts verbreitete das Orchester am Nachmittag gute Laune auf dem Campus. Auch viele ehemalige Studierende nutzten das Sommerfest, um sich nach langer Zeit wiederzutreffen.