In den Vorrundenspielen zeichnete sich ab, dass Sweaty im Vergleich zum letzten Jahr wesentlich stärker geworden ist. Aber auch der Weltmeister NimbRo hat sich deutlich verbessert. Die Analyse des Spiels des Weltmeisters im Halbfinale zeigte, dass Sweaty mit den gestern verfügbaren Programmen keine großen Chancen auf den Sieg hatte. In der Nacht zum Finaltag überarbeitete das Team um Fabian Schnekenburger und Stefan Glaser die Taktik. Sie stellten Sweaty defensiv auf. "Das ist die einzige Möglichkeit, den Weltmeister zu schlagen," vermutete Ulrich Hochberg.
Der Spielverlauf gestaltete sich offen und wenig dynamisch, da Sweaty energisch defensiv sein Tor verteidigte und die Gegenangriffe nicht erfolgreich waren. Am Ende fehlte dann leider das nötige Glück, um zu gewinnen.
„Drei Vizeweltmeistertitel in Serie sind keine Selbstverständlichkeit. Sweaty hat großartig das Tor geblockt und verteidigt. Im nächsten Jahr müssen wir direkter und aggressiver spielen, um die Bonner nicht nur zum Schwitzen zu bringen, sondern auch zu bezwingen“, so Michael Wülker vom Team Sweaty.
Eins ist sicher, die Teamleader Professoren Sven Behnke aus Bonn, Ulrich Hochberg sowie beide Teams würden sich auf eine Revanche in Sydney 2019 freuen. Aber dazu müssten Sie sich jedoch 2019 erst gegen die schnell wachsende Konkurrenz aus Peking und Seoul durchsetzen. Zudem scheint sich ein weiteres Team um Stephen McGill (ehemals University of Pennsylvania, Weltmeister 2014) zu formieren. Er arbeitet jetzt am Toyota Research Institute.