Für das größte Staunen sorgte die Tsinghua Universität aus Peking: Etwas versteckt bauten sie im Nebenflur gleich zwei neue Roboter zusammen, die praktisch nichts mit der Roboterbeschreibung, die zur Qualifizierung eingereicht wurde, zu tun hatten. Die Roboter sehen sehr professionell aus und bewegen sich geschmeidig, aber langsam - so zumindest unser erster Eindruck. Fotos der Roboter ohne Verkleidung waren zunächst nicht erlaubt, lediglich ein Foto unter einer Schutzfolie gestattete man. Beim Gang zum Trainingsfeld durften wir endlich ein erstes Foto aufnehmen. Das wir hier nicht vorenthalten wollen, wie auch den zweiten Schnappschuss, der zeigt, dass sich die Roboter-Fussballer durchaus Anregungen von der Live-Übertragung des WM-Spiels Deutschland gegen Mexico holen.
Vielleicht überlegt sich die Uni Tsinghua noch einen besonderen Auftritt zur RoboCup Premiere. Auch die Hanyang Universität aus Südkorea hat zwei neue Roboter im Gepäck. Stolz präsentiert uns die Entwicklerin die beiden Roboter.
Unser erster Eindruck ist, dass die Roboter zwar mechanisch ausgereift sind, es aber an der Zeit fehlte, die Programme auf die Roboter abzustimmen. Ebenso überraschend brachte das neue Team aus Japan auch zwei Roboter mit. Das Team hatte sich im Laufe des letzten Jahres aus den Teams CIT und KIS, die an früheren Roboterweltmeisterschaften teilgenommen hatten, zusammengefunden. Der amtierende Weltmeister aus Bonn, Team NimbRo, ist gleich mit drei Robotern angereist, davon zwei nahezu baugleich. Der dritte ist der Umbau eines älteren Robotermodells. Wir vermuten, dass dieses Modell speziell für den technischen Wettbewerb "high jump" mitgebracht wurde. Unseres Erachtens scheint er zum Spiel auf dem Fußballfeld wenig geeignet. Damit sind insgesamt vier Teams mit mehr als einem Roboter angereist und so gegen Ausfälle gerüstet. Ein Ausfall darf uns im Team Sweaty nicht passieren.